SIFA-Gründer

Die neueste Ausgabe der AFZ Clubnachrichten :

Das SIFA-Signet hatte Hans Rüdisühli unser AFZ-Grafiker gestaltet.

Durch unseren Austritt aus dem BSFA würde automatisch auch die Berechtigung, Schallplatten für die Filmvertonung oder andere urheberrechtlich geschützte Werke zu verwenden, dahinfallen, da nicht die einzelnen Clubs, sondern der BSFA als Dachorganisation den Vertrag mit der SUISA abgeschlossen hatte. Es war ja seinerzeit ein langer Leidensweg, bis es zum Vertragsabschluss kam. Ich sage absichtlich „würde“, denn Dank den Bemühungen unseres Präsidenten konnten wir einen gleichlautenden Vertrag mit der SUISA abschliessen. Allerdings will die SUISA nicht mit einzelnen Clubs verkehren, sondern wünscht wiederum eine Zentralstelle mit welcher sie verkehrt. Aus diesem Grund wurde die
SIFA, die Schweizerische Interessengemeinschaft der Film-Amateure ins Leben gerufen. Die SIFA soll nicht ein neuer Verband von Filmclubs sein, sondern eine zwanglose Gemeinschaft von an unserem schönen Hobby interessierten Clubs.
Am 12. September 1969 kamen einige Vorstandsmitglieder der folgenden Clubs zu einer ersten Sitzung zusammen:
- Amateurfilmclub Zurzach
- Swissair Schmalfilmclub Zürich
- Amateur-Filmclub Zürich
Für jedes Mitglied, der sich der SIFA anschliessenden Clubs, wird ein SUISA Beitrag von Fr. 2.50 wie bisher erhoben. Ein weiterer Zweck der SIFA soll aber der engere Kontakt der Clubs untereinander sein. So werden die gegenseitigen Programme ausgetauscht und an den Clubabenden Besuche stattfinden. Wenn ein Club etwas Besonderes organisiert, z.B. einen Filmlehrkurs oder Ähnliches, steht dieser auch den Mitgliedern der anderen SIFA-Clubs offen. Aber auch unser Filmschaffen soll gefördert werden. Um für gemeinsame Wettbewerbe einen gewissen Rückhalt zu haben, zahlt jeder Club, vorbehältlich der Genehmigung durch seine Generalversammlung, neben dem SUISA-Beitrag einen weiteren Beitrag von Fr. 2.50 in einen Wettbewerb Fond ein. Diese Geldmittel sind zweckgebunden und werden bei Nichtverwendung zurückbezahlt. Um auch nach aussen den uns nicht ausgeschlossenen Clubs zu zeigen, dass wir noch da und aktiv sind, wurde beschlossen, dass unser bereits traditionellerSommerwettbewerb über ein gestelltes Thema auch in den beiden anderen Clubs durchgeführt wird. Die besten Filme nehmen im nächsten Herbst an einem gemeinsamen Wettbewerb teil. Ausserdem wird ein SIFA-Wettbewerb, bei dem die Themenwahl frei ist und die Filmlänge wie auch an unserm Clubwettbewerb auf maximum 30 Minuten beschränkt ist, durchgeführt werden. Also auch auf diesem Gebiet soll kein Nachlassen und Absinken erfolgen, im Gegenteil. Wir hoffen, mit der SIFA wirklich die Interessen der Film-Amateure zu fördern. Sie werden unter dem obigen Signet in zwangloser Reihenfolge über alle Vorkommnisse innerhalb der SIFA und ihrer Clubs Nachrichten erhalten.

Robert Lutz

Robert Lutz war ja 1970 der Gründer der SIFA. Differenzen mit dem damaligen BSFA bewogen ihn zu diesem Schritt und mit viel Elan und Tatendrang steuerte er das noch kleine SIFA -Schiff durch die manchmal hohen Wellen. Bald musste er aus gesundheitlichen Gründen das Amt in andere Hände übergeben. Die anfänglichen "Rivalitäten" zwischen BSFA und SIFA ebbten bald ab.
Diese zweite Wettbewerbsmöglichkeit für Filmer in der Schweiz hat ihren Ursprung bei Robert Lutz, der 1970 über seinen eigenen Schatten sprang und mit dem damals noch existierenden Swissair-Schmalflimclub die SIFA gründete.

Danke Röbi, das war ein mutiger Schritt, den wir Dir nie vergessen werden.

Reto Stocker und Hansruedi Wiget